Wissenswertes
Silikonfugen erneuern - keine Schönheitsreparaturen
Sicher ist sicher
Silikonverfugungen im Sanitärbereich: Silikonverfugungen müssen regelmäßig überprüft werden. Silikon und Acrylfugen sind "Wartungsbauteile". Gerade bei Neubauten setzen sich die verfugten Sanitärgegenstände noch etwas. Dies kann dann zu kleinen und kleinsten Aufrissen der Verfugung führen. Ist die Verfugung erst einmal aufgerissen, sind Wasserschäden nur noch eine Frage der Zeit. Diese Schäden werden von keiner Versicherung übernommen. Prüfen Sie alle vorhandenen Verfugungen daher regelmäßig und erneuern Sie diese komplett auch bei den kleinsten Defekten.
Kleiner Aufwand, grosse Wirkung
Das wohl Unansehnlichste im Haushalt ist Schimmel in den Silikonfugen. Er lässt das Badezimmer um mehrere Jahre altern. Außerdem ist der Schimmel nicht nur unästhetisch, sondern auch gesundheitsschädlich. Denn die Entwicklung des Schimmels vollzieht sich über mehrere Stufen und wird erst in der letzten Phase in Form von dunklen, hässlichen Pilzflecken in den Fugen sichtbar. Es lohnt sich also, das Projekt Silikonfugen Erneuern in Angriff zu nehmen. Oft hilft auch schon das Silikonfugen Ausbessern, um neuen Glanz ins Badezimmer zu bringen.
Silikonfugen, Obhutspflicht des Mieters.
Der Vermieter ist verpflichtet, die Silikonfugen instandzuhalten. Eine feste Grenze für die Lebensdauer der Silikonabdichtungen gibt es nicht. Gerissene und daher undichte Fugen muss der Mieter jedoch unverzüglich dem Vermieter melden. Eine Verletzung dieser Obliegenheit durch den Mieter kann zu einer Schadensersatzpflicht des Mieters führen. Der Vermieter ist nicht dazu verpflichtet, Einrichtungsgegenstände, die dem unmittelbaren und ausschließlichen Zugriff des Mieters unterliegen laufend zu überwachen bzw. zu kontrollieren.
Quelle:Fliesenleger.Net/Wohnung.Net/Mietrechtslexikon.
Handwerker-Rechnung gehört in die Steuererklärung
Die Arbeitskosten für fast alle Renovierungsarbeiten an Haus und Hof können Privatkunden von der Steuer absetzen. Pro Haushalt können sie ab dem 1. Januar 2009 bis zu 1.200 Euro im Jahr von ihrer Steuerschuld abziehen. Wichtig: Absetzbar sind nur die Arbeitskosten, nicht das Material. Und die Rechnung darf nicht bar bezahlt werden.
Wie hoch ist der Steuerbonus?
20 Prozent der Arbeitskosten bis zu einem Höchstwert von 6.000 Euro können Privatkunden jedes Jahr für Renovierungs- und Sanierungsarbeiten innerhalb der eigenen vier Wände geltend machen. Haben sie die Höchstsumme erreicht, gibt es einen Steuerbonus von 1.200 Euro. Liegen die Arbeitskosten nur bei 2.100 Euro, dann würde der Steuerbonus entsprechend bei immerhin noch 420 Euro liegen. Ein Ehepaar, das zusammen veranlagt wird, kann den Bonus aber nur einmal nutzen. Zusätzliches Bonbon: Für Handwerkerleistungen, die keine Renovierungsarbeiten sind, aber im Haushalt erbracht werden (etwa Wohnungsreinigung oder Fensterputzen) kann man zusätzlich den Steuerbonus für handwerkliche Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Der beträgt nochmal 1.200 Euro im Jahr (20 % von 6000 Euro).
Was will das Finanzamt als Nachweis sehen?
- Der Steuerzahler muss die Handwerkerrechnung beim Finanzamt einreichen.
- Materialkosten werden nicht berücksichtigt.
- Arbeitskosten und Fahrtkosten (einschließlich Mehrwertsteuer) sind begünstigt.
- Der Anteil der Arbeitskosten muss in der Handwerkerrechnung extra ausgewiesen sein (achten Sie darauf, sonst ist der Bonus futsch!).
- Bei Wartungsverträgen genügt eine Anlage zur Rechnung, aus der die Arbeitskosten hervorgehen.
- Aber: Barzahlungen werden nicht begünstigt. Das Finanzamt will z.B. einen Überweisungsbeleg oder einen Kontoauszug sehen, das heißt man kann mit EC-Karte, Verrechnungsscheck oder per Überweisung bezahlen. Der Steuerbonus wird natürlich nicht gewährt, wenn der Kunde die Handwerkerrechnung schon als Betriebsausgabe, als Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastung geltend gemacht hat.
Quelle:handwerksblatt.de
Erklärung der einzelnen Silikonarten
Acryl - Akrylat
Acryl erwendet man nur, wenn es überstreichbar sein muss, z.B. beim Anschluss von Fliesen an Türen oder Fliesen an die Decke . Ansonsten nimmt man Silikon, da Acryl nicht sehr flexibel ist.
Fliesen – Silikon
Dieses Silikon ist ein essigsäurevernetzendes Silikon. Es wird für die beweglichen Eckfugen in Verbindung mit Keramik-Fliesen eingesetzt. Es gibt es in unzähligen Farben, oft genau an die verwendete Zementfuge angepasst, aber auch in intensiven Trendfarben. Es gibt gutes und billiges Silikon. Billiges Silikon wird oft mit viel „Streckmittel“ hergestellt, welches die natürliche Flexibilität und die Klebekraft herabsetzt. Gutes Silikon ist nicht nur besser flexibel und langlebiger, sondern auch fungizid ausgestattet. Das heißt, es ist gegen Schimmel geschützt.
Naturstein-Silikon
Naturstein kann sehr empfindlich auf falsches Silikon reagieren. Es kann zu unschönen Randverfärbungen kommen durch Einwandern des Weichmachers oder durch chemische Reaktionen durch die enthaltene Essigsäure. Deshalb immer nur Natursteinsilikon für jeden Naturstein und auch für alle Kunststeine nehmen.
Spiegelsilikon - Silikon für Spiegel
Auch die Verspiegelung eines Spiegels kann ein falsches Silikon übel nehmen. Es kommt mit hoher Wahrscheinlichkeit zur Beschädigung der Verspiegelung. Das Spiegelsilikon ist extra dazu gedacht, Spiegel einzukleben und einzufugen.
Schwimmbadsilikon - Silikon speziell fürs Schwimmbad
Dieses Silikon ist für die hohen Anforderungen des Dauernassbereiches in einem Schwimmbad oder Welness - Bereich ausgestattet.
Noch einige Tipps zur Silikonfuge: Um eine maximale Dehnfähigkeit zu erreichen, muss eine Vorfüllschnur (Schaumstoffrundschnur) in den Spalt zwischen den Fliesen eingeschoben und darauf das Silikon gespritzt werden. Beim Abziehen (Glätten) der Silikonfuge muss die Oberfläche des Silikons entspannt werden. Das erreicht man, wenn man ein Glättmittel mit einer Sprühflasche aufträgt. Oft wird dazu Wasser mit einigen Tropfen Haushaltsspülmittel genommen. Es funktioniert, sorgt aber dafür, dass Silikon schneller schimmelt. Der Grund – im Spülmittel sind hautpflegende Fette enthalten, die dann ins Silikon eingearbeitet werden – ideal für Schimmel. Schlimmstenfalls kann es sogar zu Verfärbungen der angrenzenden Zementfugen kommen. Man sollte dafür handelsübliches Glättmittel für Fliesen- und Natursteinsilikon nehmen – arbeitet sich besser und es wird keinen Schimmel geben.
Letzter Hinweis: Es gibt keine dauerelastische Fuge. Silikon altert und ist eine Wartungsfuge. Das heißt, dass Silikonfugen unter Umständen nach einigen Jahren erneuert werden müssen.
Quelle:www.kerana.de